Biografie

Mit der Bildhauerei begann Gerhard Stelzhammer 1995 in seiner Freizeit. Heute hat der in Graz geborene Künstler die Bildhauerei zu seinem Beruf gemacht. Wie andere Bereiche in seinem Leben hat er sich die Bildhauerei als Autodidakt erschlossen. Er ist Freidenker und Anhänger der Philosophie von Friedrich Nietzsche.

Am liebsten arbeitet der Künstler mit weißem Marmor. Doch auch andere Steine oder kretisches Holz inspirieren den Künstler bei seinen Arbeiten.

Seit 2009 lebt und arbeitet der Künstler auf Kreta und bietet dort auch Workshops an. 2011 veranstaltete er mit zwei anderen lokalen Künstlern die erste Ausstellung unter freiem Himmel in seinem Garten in Kondoura. Da aber immer mehr Künstlerinnen und Künstler mitmachen wollten, entwickelte sich die Paleochora Art Week, die 2013 erstmals mit 20 Künstschaffenden an 16 verschiedenen Art Points wie Tavernen, Bars verteilt in Paleochora stattfand. Paleochora verwandelte sich so in eine große Ausstellungsfläche.

2014 beteiligten sich 40 Künstlerinnen und Künstler und über 3.000 Menschen besuchten die Paleochora Art Week in der Übersichtsausstellung der Town Hall und an den übrigen 17 Art Points. Weitere Art Weeks fanden statt. 2019 gab es die letzte in der alten Polizeistation, weil die Town Hall abgerissen und neu gebaut werden muss.

Seit Juli 2013 ist die Sternenguckerin – Astrini – am Sandstrand von Paleochora zu bewundern. Die erste zeitgenössische Abbildung einer Frauenfigur auf Kreta. Einige Betrachter stellten die Frage: „Was ist das? Eine Frau?“ Diese Frage ist mit dem Hintergrund zu verstehen, dass es auf Kreta an zeitgenössischen Skulpturen nur Männerfiguren zu sehen gibt. Die Astrini ist eine Leihgabe an die Gemeinde Paleochora.

2023 wurde die Skulptur „Der Delfin und die Schildkröte“ am Steinstrand, nicht weit von der Fähranlegestelle aufgestellt. Die Gemeinde Paleochora hatte sich eine Skulptur gewünscht, die für den Urlaubsort steht und für ihn werben soll. Die schönen Meerestiere, sind zum einen als Maskottchen zu betrachten, aber auch als Mahnung, da der Klimawandel das Meer stark verändert.

2017 ist der Künster mit seinen Skulpturen von Kondoura nach Anidri gezogen. Dort wurde der Skulpturengarten ein Jahr später wieder eröffnet.

Nachhaltigkeit spielt für den Bildhauer, der sich sehr für die alten Handwerkskünste interessiert, wie z.B. die Zimmermannskunst, eine große Rolle. So wurde kein einziger Baum für die Gebäude gefällt und die Bauwerke lassen sich für die nächste Generation wieder zerlegen und neu aufbauen. Alle errichteten Gebäude und geschaffenen Skulpturen sind sozusagen Kinder der Sonne und seit 2021 ist auch die Mobilität emissionsfrei.

Seine künstlerischen Werke wurden sowohl auf Kreta als auch an vielen Orten Österreichs ausgestellt, u.a. in Chania, Paleochora, Wien, Linz, Salzburg und Bischofshofen. Auf Wunsch erstellt Gerhard Stelzhammer Auftragsarbeiten.

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